Geschwächtes Rostock zu stark für Türkgücü

Türkgücü München verliert gegen Hansa Rostock

Am 28. Spieltag empfing Türkgücü München den FC Hansa Rostock im Stadion an der Grünwalder Straße. Das Spiel endete mit einer 0:3-Niederlage aus Sicht der Gastgeber. 

Türkgücü kam sehr gut in die Partie und machte von Beginn an mächtig Druck. So erspielten sich das Team von Serdar Dayat direkt drei gute Möglichkeiten. Eine flache Hereingabe von der rechten Seite spitzelte Rückkehrer Philipp Erhardt weiter zu Sercan Sararer an die Fünfmeterkante, der jedoch mit seinem Abschluss an den vielen Rostocker Beinen scheiterte. Die anschließende Ecke erreichte Filip Kusic, dessen Kopfballversuch in letzter Not auf der Linie entschärft werden konnte (2.). Nur kurz darauf wurde Sararer in den Strafraum geschickt, er beförderte das Leder flach vor den gegnerischen Kasten, wo der eingelaufene Basti Maier an Hansa-Schlussmann Markus Kolke scheiterte (3.). 

Doch auch Rostock zeigte ein erstes Lebenszeichen. Eine Flanke von der linken Seite nahm Manuel Farrona Pulido per Direktabnahme auf Höhe des Elfmeterpunktes, verzog das Spielgerät dabei aber über den Kasten (5.). Nur eine Minute später bekam Noel Niemann ein schönes Zuspiel in den Lauf. Er zog mit dem Leder bis in den Strafraum und setzte seinen Abschluss nur knapp neben den Kasten (6.). 

Nach dieser turbulenten und von Türkgücü bestimmten Anfangsphase beruhigte sich die Partie erst einmal. Die nächste Chance hatte aber wieder Türkgücü. Nach einer Balleroberung sprintete Ünal Tosun mit dem Ball über das halbe Spielfeld. Sein Zuspiel in die Spitze fand Maier, der nochmal querlegte auf Boubacar Barry. Der schnelle Flügelspieler traf mit seinem Schussversuch aber nur das Außennetz (14.). Rostock war in der ersten Viertelstunde sichtlich bemüht, die spielfreudigen Münchner zu stoppen. 

Nach diesem Offensivfeuerwerk passierte jedoch lange erstmal nichts mehr. Lediglich ein missglückter Distanzschuss von Sararer stand nach gut einer halben Stunde zu Buche. Mittlerweile war die Begegnung sehr ausgeglichen, der letzte Pass fehlte aber bei beiden Mannschaften. 

Aus dem Nichts passierte es dann doch noch: Nach einem Eckball landete der Ball bei dem komplett alleine gelassenen Farrona Pulida, den Ball aus fünf Metern in die Maschen setzte (45.). Über die gesamte Halbzeit eine mehr als schmeichelhafte Gäste-Führung, mit der es in die Pause ging. 

Der zweite Durchgang startete deutlich ausgeglichener als der erste. Beide Teams hatten einige Halbchancen, die aber für kaum Gefahr sorgten.

Doch die erste gute Möglichkeit der Rostocker brachte den nächsten Treffer für die Hanseaten. Nach einem Angriff über den rechten Flügel gelangte der Ball zu Bentley Baxter Bahn, der den Ball unhaltbar in das linke Eck schlenzte (59.). 

Türkgücü gab sich aber nicht geschlagen. In einer Kontersituation schickte der eingewechselte Omar Sijaric Sararer in den Sechzehner, der aus spitzem Winkel jedoch knapp am Pfosten vorbeischoss (72.). Kurz darauf hielt Niemann aus 20 Metern drauf, sein abgefälschter Schuss landete aber nur am Querbalken (74.). 

In der Schlussviertelstunde warfen den Münchner noch einmal alles nach vorne. So kam es, wie es kommen musste: Am Ende eines Konters kam Nik Omladic an den Ball und versenkte das Leder zum 3:0-Endstand aus Sicht der Gäste (90.+2). 

„Wir sind sehr gut ins Spiel reingekommen und haben uns das, was wir uns offensiv vorgenommen haben, sehr gut umgesetzt. Man hat auch gesehen, dass wir in der ersten Halbzeit mindestens zwei oder drei hundertprozentige Chancen hatten. In den letzten Sekunden der ersten Halbzeit war das Tor, das wir nach der Ecke kassieren, sehr unglücklich“, erklärte Serdar Dayat im Anschluss an die Begegnung: „Für mich war wichtig, dass der Teamgeist, der Kampfgeist, die Bissigkeit, die Leidenschaft und die Bereitschaft zum Fußball da war. Das hat mir gut gefallen. Aber aus unseren Fehlern müssen wir lernen.“

Aufstellungen: 

Türkgücü: Vollath – Park (66. Awoudja), Kusic, Sorge, Stangl (57. Sijaric) – Erhardt, Tosun (66. Röser) – Barry, Maier, Niemann (82. Laukart) – Sararer

Rostock: Kolke – Schwede, Sonnenberg, Roßbach, Scherff – Löhmannsröben (76. Daedlow), Rother – Türpitz (68. Vollmann), Bahn (86. Herzog), Farrona Pulido (66. Omladic) – Breier (86. Engelhardt)

Gelbe Karten: – Bahn, Roßbach

Tore: 0:1 Farrona Pulido (45.), 0:2 Bahn (59.) 0:3 Omladic (90.+2)

(Quelle: https://turkgucu.de/de/News/376/0%3A3-Pleite-gegen-Rostock.htm)

Serdar Dayat neuer Trainer bei Türkgücü

Türkgücü München verpflichtet Serdar Dayat als neuen Chefcoach

Serdar Dayat wird neuer Cheftrainer von Türkgücü München. Der Verein hat sich mit dem 51-Jährigen auf einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison geeinigt.

„Mit Serdar Dayat haben wir den Coach gefunden, der unser seit Jahren harmonierendes Trainergespann bestmöglich leiten kann. Andreas Pummer, Alper Kayabunar und Michael Hofmann können auf seinen Erfahrungsschatz als Fußballlehrer zurückgreifen“, sagte Geschäftsführer Max Kothny über die Verpflichtung des Coaches und erklärte weiter: „Serdar Dayat hat gemeinsam mit den Co-Trainern bereits die Planung für die restlichen Saisonspiele in Angriff genommen. Wir sind zuversichtlich, dass wir durch die intensive und kollegiale Zusammenarbeit innerhalb des Trainerteams sportliche Erfolge feiern können.“

Dayat, der in der Vergangenheit für die U17- und die U19-Mannschaften von Türkgücü München spielte, blickt mit Vorfreude auf das Engagement: „Ich freue mich, in meiner Heimat München als Trainer arbeiten zu können. Ich bin seit vielen Jahren dem Verein verbunden, da ich in der Jugend bereits für Türkgücü München gespielt habe. Die Mannschaft hat ein sehr großes Potenzial. Der Kader ist bestückt mit jungen, talentierten, aber auch erfahrenen, gestandenen Spielern. Jetzt geht es darum, das Potenzial der Mannschaft bestmöglich auf den Platz zu bringen.“

Zu Dayats früheren Stationen als Cheftrainer gehören unter anderem der türkische Klub Denizlispor und der FK Etar aus Bulgarien. Zudem agierte er in der Türkei bei Manisaspor, Kasimpasa, Genclerbirligi Ankara und Samsunspor sowie in den Niederlanden bei Vitesse Arnheim als Co-Trainer. Zuletzt war Dayat als Koordinator der Nachwuchsakademie von Fenerbahce Istanbul tätig. 

Der bisherige Interimstrainer Andreas Pummer wird wieder die Rolle des Co-Trainers einnehmen. Pummer hatte in den vergangenen zwei Partien als Chefcoach die Maximalausbeute von sechs Punkten geholt. 

„Die Vereinsführung bedankt sich bei Andreas Pummer, der in den vergangenen zwei Wochen einen hervorragenden Job als Interimstrainer gemacht hat“, lobte Präsident Hasan Kivran Pummers Leistung. Man habe zu keiner Zeit daran gezweifelt, dass er diese Aufgabe meistern werde, betonte zudem Roman Plesche, sportlicher Leiter von Türkgücü München. 

(Quelle: https://turkgucu.de/de/News/361/Dayat-neuer-Trainer%C2%A0.htm)

Auswärtssieg in Köln!

Türkgücü München feiert Auswärtssieg in Köln

Am 19. Spieltag der 3. Liga war Türkgücü München bei Viktoria Köln gefordert. Die Mannschaft bestätigte die aktuelle Form und fuhr einen 2:0 (0:0)-Auswärtssieg ein. 

Nach drei Siegen in den vergangenen drei Partien gingen die Münchner natürlich mit breiter Brust in dieses Spiel. Dennoch warnte Trainer Alexander Schmidt bereits im Vorfeld vor der Offensive des Gegners. Diese Offensive zeigte sich vom Anpfiff weg sehr präsent und bestach in den ersten Spielminuten durch ein intensives Pressing, das Türkgücü vor Probleme stellte.

Doch mit der Zeit akklimatisierten sich die TGM-Akteure und erspielten sich auch die erste kleinere Möglichkeit der Partie. Sliskovics Kopfball stellte aber kein Problem für Viktoria-Schlussmann Mielitz dar (8.). 

An Chancen bot sich jedoch anschließend lange nichts mehr. Die Partie war geprägt durch einige Fouls, die Kontrolle über da Spiel konnten sich beide Mannschaften bis tief in Durchgang eins nicht erarbeitem. Kai Klefisch kam nach einem Eckstoß zum Kopfball, sein Versuch verfehlte das Tor jedoch um einen knappen Meter (23.). Kurz darauf probierte es Michael Seaton aus fünf Metern ebenfalls per Kopf, der Ball prallte zunächst von Alexander Sorges Rücken ab, der anschließende Abschluss flog jedoch erneut links am Kasten vorbei (24.). 

Die Kölner wurden nach und nach überlegener. Kevin Holzweiler setzte einen Schuss aus 20 Metern über das Gehäuse, nur wenige Sekunden später probierte es Mike Wunderlich aus ähnlicher Distanz, TGM-Keeper Rene Vollath hatte bei dem Abschluss aber keine Probleme (28.). 

Doch dann gab auch Türkgücü wieder ein offensives Lebenszeichen von sich. Sercan Sararer tankte sich auf der linken Seite gegen zwei Gegenspieler durch und servierte flach auf Sliskovic. Der Angreifer schoss den Ball aus sieben Metern aber deutlich am Tor vorbei (35.). 

Das Team aus dem Münchner Osten zeigte sich in Richtung Halbzeitpause nochmal deutlich präsenter. Nach einem Einwurf servierte Aaron Berzel Sliskovic den Ball per Kopf, aus spitzem Winkel scheiterte dieser an Mielitz (42.). 

Kurz vor Ende der ersten Hälfte ergab sich noch eine gute Gelegenheit. Erneut war es der auffällige Sliskovic, der kurz vor dem gegnerischen Sechzehnmeterraum dem Verteidiger das Leder abluchste, jedoch an Mielitz und dem Tor vorbeischoss (45.). 

Wenig später bat Schiedsrichter Tom Bauer zum Pausentee. 

Der zweite Durchgang startete furios. Erst hatte Viktoria-Stürmer Seaton eine Kopfballchance, die Vollath auf der Linie entschärfen konnte. Auf der anderen Seite zeigte Sararer einmal mehr seine Klasse. Der Spielmacher setzte bereits in der eigenen Hälfte zum Solo an. Der TGM-Kaptän preschte bis in den Kölner Strafraum vor, aus knapp 14 Metern versenkte er den Ball mit links im kurzen Winkel zur 1:0-Führung (48.).

Doch so brisant, wie es nach Wiederanpfiff losging, so sehr beruhigte sich die Partie im Anschluss. Mehr als ein Distanzschuss von Aaron Berzel sprang zunächst nicht mehr heraus (64.).

Je später es wurde, desto mehr waren die Münchner darauf bedacht, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Viktoria drückte Türkgücü immer weiter in die eigene Hälfte, jedoch fehlte den Hausherren die zündende Idee. Die Gäste probierten hingegen immer wieder über Entlastungsangriffe für Gefahr zu sorgen, etwas Zählbares bot sich dabei auch nicht. 

Die etwas zerfahrene Partie ging daher ohne nennenswerte Szenen in die Schlussviertelstunde. Der Druck der Gastgeber ließ jedoch nach, je näher der Abpfiff kam. So hatte Türkgücü die letzten beiden Gelegenheiten der Begegnung. 

Zunächst bekam Furkan Kircicek den Ball links in den Strafraum gespielt und scheiterte aus kurzer Distanz am Viktoria-Schlussmann, Sliskovic machte es nur wenige Augenblicke später aus nahezu der identischen Position besser und schob den Ball durch die Beine des Torhüters zur Entscheidung.

Kurz darauf war Schluss im Sportpark Höhenberg. Mit diesem 2:0-Erfolg setzten die Münchner ihre Serie fort und fuhren den vierten Sieg in Folge ein. 

„Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen technisch hervorragenden Gegner mit brutaler, individueller Klasse, der uns alles abverlangt hat. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, sie waren sehr diszipliniert gegen den Ball, sehr kompakt und haben einfach gut verteidigt“, analysierte TGM-Coach Schmidt im Anschluss an die Partie. Zwei Spieler hob der Trainer besonders hervor. Sararer mit seiner „“ndividuell unglaublichen Aktion“ vor der Führung und Keeper Vollath, der „hinten Ruhe ausgestrahlt und super gespielt“ hat, bekamen ein Sonderlob vom Trainer.

Aufstellungen: 

Viktoria: Mielitz – Koronkiewicz, Rossmann, Hajrovic, Stellwagen – Fritz, Klefisch (64. Thiele) – Holzweiler, Wunderlich, Cueto (77. Risse) – Seaton (64. Bunjaku)

Türkgücü: Vollath – Kusic, Zorba, Sorge, Park – Erhardt (83. Alkan), Berzel, Stangl (56. Gorzel) – Kircicek, Sliskovic, Sararer (61. Sijaric)

Gelbe Karten: Fritz – Stangl, Sorge, Kircicek

Tore: 0:1 Sararer (48.), Sliskovic (90.)

(Quelle: https://turkgucu.de/de/News/295/TGM-setzt-die-Serie-fort.htm)

4:1! Türkgücü gewinnt die Schlammschlacht von Meppen

Türkgücü entscheidet Schlammschlacht für sich

Zum Nachholspiel des 11. Spieltags war Türkgücü München beim SV Meppen zu Gast. Die Münchner machten sich am 23. Dezember selbst das größte Weihnachtsgeschenk und besiegten die Emsländer mit 4:1. 

Der Anpfiff des Spiels verzögerte sich zunächst um 30 Minuten aufgrund starker Regenfälle, die den Platz stark unter Wasser setzten. Der Regen beruhigte sich jedoch und das Schiedsrichtergespann rund um Sven Waschitzki entschied, dass das Spiel angepfiffen wird. Dennoch blieben die Platzbedingungen natürlich schwierig.

Um 17:30 Uhr ging die Begegnung schließlich los. Beide Teams waren von Beginn an bedachte darauf, sich erst einmal mit dem rutschigen Untergrund vertraut zu machen. Großchancen waren in der Anfangsphase dadurch aber Mangelware. Wenn es ansatzweise gefährlich wurde, dann über Eckbälle.

Doch dann führte Sercan Sarerer einen Einwurf auf Höhe der Mittellinie schnell auf den freistehenden Kilian Fischer aus. Der 20-Jährige hatte dadurch viel Platz, marschierte bis zur Grundlinie und servierte eine Flanke punktgenau auf den Fuß von Petar Sliskovic, der eiskalt zur 1:0-Führung netzte (15.). 

Anschließend zeichnete sich wieder dasselbe Bild wie schon zuvor ab. Große Vorsicht auf beiden Seiten und hart geführte Zweikämpfe bestimmten das Geschehen. 

Die Hausherren erspielten sich in der 25. Minute erstmals eine nennenswerte Torchance, als Valdet Rama aus knapp 20 Metern flach am Kasten von Rene Vollath vorbeischoss. 

Nach und nach kristallisierte sich Türkgücü als die etwas spielbestimmendere Mannschaft heraus. Das Pressing zeigte seine Wirkung und man näherte sich immer mehr der Gefahrenzone vor dem gegnerischen Tor. Yiyoung Park brachte nach einem Eckball einen Abpraller erneut als Flanke. Die Hereingabe streifte gefährlich nah am Pfosten von SVM-Schlussmann Eric Domaschke vorbei (31.). 

Kurz vor der Halbzeit kam es erneut zu einem Eckball für die Meppener. Die Hereingabe erreichte Lars Bünning, der den Ball zum 1:1-Ausgleich versenkte (41.). 

Doch im direkten Gegenzug war es erneute Fischer, der auf der rechten Seite den Weg in den Strafraum suchte und mit seinem Zuspiel in den Rückraum Furkan Kircicek fand. Der Angreifer verwandelte das Leder flach im linken Eck zur erneuten Führung für die Gäste (42.). 

Mit dem knappen Vorsprung für die Münchner ging die Begegnung in die Halbzeitpause.

Trainer Alexander Schmidt nahm für den zweiten Durchgang zunächst keine personellen Veränderungen vor. 

Meppen kam aber wesentlich wacher aus der Kabine, machte direkt Druck und erspielte sich einige gute Möglichkeiten. Jedoch war der letzte Pass oder der Abschluss zu ungenau.

Die erste Riesenchance hatte aber Türkgücü. Nach einer Freistoßflanke von Park wurde Aaron Berzels Kopfball an den Querbalken abgefälscht. Großes Pech für die Münchner in dieser Situation (50.). 

Es machte sich jedoch bemerkbar, dass die Teams sich mittlerweile an die widrigen Platzbedingungen gewöhnt haben. Beide Mannschaften traten nun deutlich mutiger als noch in Hälfte eins auf. 

Hilal El-Helwe versuchte es für Meppen mit einem erneuten Distanzschuss, den Rene Vollath entschärfen konnte, auf der anderen Seite wurde eine Hereingabe von Sercan Sararer kurz von dem heranstürmenden Kircicek zur Ecke geklärt (68.). Der anschließende Eckball fiel Furkan Zorba am Elfmeterpunkt vor die Füße, dessen Schuss konnte noch geblockt werden, den Abpraller verwandelte Alexander Sorge aus kürzester Distanz zum 3:1 aus Sicht von Türkgücü (69.). 

Nur eine Minute später wurde es direkt brenzlig vor Vollaths Kasten, als eine Flanke den freistehenden Dejan Bozic erreichte. Seinen Kopfball setzte er jedoch direkt in die Arme des TGM-Schlussmanns.

Die Münchner waren nun bedacht darauf, gut zu verteidigen und den Sieg über die Zeit zu bringen. So war Meppen natürlich das drückende Team in den Schlussminuten.

Trotzdem hatte Türkgücü die Chance auf die Entscheidung. Der eingewechselte Mounir Bouziane steckte auf Kircicek durch, der Abschluss des Stürmers wurde beim Schussversuch im letzten Moment von einem hereinlaufenden Verteidiger abgeblockt (82.). 

Die Defensive hielt dem Druck derweil weiter tapfer stand und in der Nachspielzeit machte Nico Gorzel dann den Deckel endlich drauf. Sercan Sararer schickte den eingewechselten Mittelfeldspieler rechts in den Strafraum, der 22-Jährige versenkte die Kugel über den Umweg des linken Pfostens zum 4:1-Endstand. 

Damit feierte Türkgücü nach dem 1:0-Erfolg gegen den SC Verl den zweiten Sieg in Serie und geht mit viel Rückenwind in die Winterpause. 

„Es war ein schwieriges Spiel für uns, es war ein Kampfspiel. Ich muss sagen, ich bin richtig stolz auf die Mannschaft, sie hat von der ersten Minute an den Kampf angenommen“, zeigte sich Trainer Schmidt im Anschluss an die Partie begeistert: „Man hat als Trainer das Gefühl gehabt, dass wie schon gegen Verl ein guter Spirit im Team ist, dass sie einen guten Willen und Siegermentalität haben.“

Aufstellungen:

Meppen: Domaschke – Amin, Al-Hazaimeh, Osee, Ballmert – Egerer (38. Evseev), Bünning – Rama, Tankulic, Guder – Bozic (77. Tattermusch)

Türkgücü: Vollath – Kusic, Zorba, Sorge, Park – Fischer (63. Tosun), Erhardt, Berzel – Sararer, Sliskovic (76. Bouziane), Kircicek (88. Gorzel)

Gelbe Karten: Bozic, Rama – Berzel

Tore: 0:1 Sliskovic (15.), 1:1 Bünning (41.), 1:2 Kircicek (42.) 1:3 Sorge (69.)., Gorzel (90.+1)

(Quelle: https://turkgucu.de/de/News/264/4%3A1-Sieg-in-Meppen.htm)

0:3 im Olympiastadion!

Türkgücü mit schmerzhafter Niederlage gegen Halle

Am 16. Spieltag empfing Türkgücü München den Halleschen FC im Olympiastadion. Das Spiel endete mit einem 3:0 für die Gäste aus Sachsen-Anhalt. 

Beide Mannschaften zeigten sich von Beginn an gewillt nach vorne zu spielen, jedoch gelang den Gästen die Ausführung in den Anfangsminuten etwas besser. Julian Guttau verzeichnete den ersten Abschluss der Partie, als er sich auf dem Flügel durchtankte und von der linken Strafraumseite abzog. Der Versuch flog jedoch ein gutes Stück über das Tor (5.).

Nur wenig später wurde es erstmals auf der Gegenseite gefährlich. Auf der rechten Seite kombinierte sich Türkgücü wunderbar durch, Nico Gorzel brachte einen flachen Ball in Richtung Elfmeterpunkt, wo Petar Sliskovic den direkten Abschluss suchte. Doch auch er schoß den Ball über den Querbalken, jedoch deutlich knapper als Guttau zuvor (8.). 

Doch dann der Rückschlag für die Münchner, die eine ordentliche Anfangsphase zeigten. Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte wurde Julian Derstroff an der Strafraumgrenze gespielt. Der Mittelfeldspieler drehte sich einmal um die eigene Achse und versenkte das Leder im rechten unteren Eck (12.). 

Doch damit nicht genug. Nur kurz darauf fuhren die Hallenser einen Angriff über die linke Flanke. Janek Sternberg brachte eine scharfe Hereingabe auf Michael Eberwein, der nur noch den Fuß hinhalten musste zur 2:0-Führung für die Gäste (14.). 

Anschließend ruhte sich Halle vorerst auf seinem komfortablen Vorsprung aus. Türkgücü rannte immer wieder an, jedoch fehlte das entscheidende Zuspiel. 

Die weiteren Möglichkeiten erspielten sich weiterhin die Gäste. Guttau und Derstroff hatten jeweils noch einmal gute Schusspositionen, beide Male entschärfte Türkgücü-Keeper René Vollath die Situation. 

Die größte Gelegenheit hatte jedoch Torschütze Eberwein, der eine hohe Hereingabe an den Pfosten köpfte (33.). Doch nur eine Minute später gab es eine Doppelchance für die Hausherren. Sliskovic setzte sich im Strafraum durch, scheiterte aus kurzem Winkel aber an Schlussmann Sven Müller. Den Abpraller legte der Kroate auf Furkan Kircicek ab, der es jedoch verpasste, den Ball auf das leerstehende Tor zu bringen (34.). 

Bis zum Pausenpfiff waren die Münchner bemühter. Wirkliche Torchancen spielte sich das Team von Alexander Schmidt aber nicht heraus. So ging mit der 2:0-Führung für den Halleschen FC in die die Halbzeitpause.

Alexander Schmidt nahm zwei personelle Veränderung für den zweiten Durchgang vor. Atakan Akkaynak und Omar Sijaric ersetzen Benedikt Kirsch und Nico Gorzel. 

Jedoch waren es wiederum die Gäste, die sich die erste Chance erspielten. Julian Guttau setzte den Ball aus spitzem Winkel nur denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei – Glück für Türkgücü in dieser Situation (47.).

Doch die Münchner zeigten sich wesentlich wacher nach dem Wiederanpfiff. Sercan Sararer steckte den Ball auf Kircicek durch, dessen Querpass im Sechzehner konnte im letzten Moment vor Sliskovic entschärft werden (50.). 

Erneut muss Türkgücü durchatmen. Eine Hereingabe erreichte Derstroff, der das Leder im Strafraum unter Kontrolle kriegte. Seinen Schussversuch aus sieben Metern entschärfte Aaron Berzel im letzten Moment. Doch die Hallenser brachten direkt den nächsten Ball flach an den Fünfmeterraum, Eberwein säbelte jedoch über den Ball (58.).

Kurz darauf kam es zur Vorentscheidung. Eine Freistoßflanke schaffte die TGM-Defensive zunächst zu entschärfen. Jedoch stand Derstroff im Rückraum bereit und setzte seinen Gewaltschuss, der noch abgefälscht wurde, zum 3:0 aus Sicht der Gäste in die Maschen (61.).

Trotz des mittlerweile hohen Rückstandes steckten die Hausherren nicht auf. Filip Kusic erreichte Sliskovic mit einer Flanke, der Stürmer köpfte den Ball knapp über den gegnerischen Kasten (65.). 

Doch das Gegentor zeigte im weiteren Verlauf nun doch seine Wirkung. Türkgücü fehlten einfach die Ideen in der Offensive, um nochmal gefährlich vor dem Tor aufzutauchen. 

In den Schlussminuten erspielte das Team von Trainer Schmidt noch einige Chancen. Zunächst probierte es Sararer auf eigene Faust mit einem Dribbling im Strafraum, der Spielmacher blieb jedoch an Keeper Müller hängen (89.). Kurz danach tauchte Sliskovic noch einmal vor dem Schlussmann auf, doch der Abschluss in dieser Situation war erneut zu ungenau (90.). 

So endete die Partie mit dem klaren 3:0-Sieg für den Halleschen FC. Türkgücü blieb zum dritten Mal in Folge tor- und punktlos. 

„Natürlich war das eine schmerzhafte Niederlage. Leider wurde die Niederlage sehr früh eingeleitet, nach 15. Minuten waren wir 0:2 hinten. Das hat uns total aus der Bahn geworfen“, erklärte Schmidt nach der Partie und zog ein Fazit: „Über das gesamte Spiel haben wir uns zu wenig Großchancen erarbeitet und haben insgesamt zu viel zugelassen. Es war einfach ein Tag, der nicht schön war für uns.“ 

Aufstellungen:

Türkgücü: Vollath – Kusic (67. Kusic), Berzel, Sorge, Stangl – Gorzel (46. Sijaric) , Erhardt, Kirsch (46. Akkaynak), Sararer – Sliskovic, Kircicek 

Halle: Müller – Boeder, Vucur, Reddemann, Sternberg – Papadopoulus, Nietfeld – Derstroff (69. Titsch-Rivero), Lindenhahn (84. Mast), Guttau – Eberwein (88. Vollert) 

Gelbe Karten: Sliskovic – Lindenhahn, Eberwein

Tore: 1:0 Derstroff (12.), 2:0 Eberwein (15.), 3:0 Derstroff (60.)

Zweite Niederlage in Folge

Am 15. Spieltag der 3. Liga traf Türkgücü München in der MERKUR SPIEL-ARENA ins Düsseldorf auf den KFC Uerdingen. Gegen die Krefelder musste man eine 0:1-Niederlage hinnehmen. 

Trainer Alexander Schmidt vertraute auf die drei Ex-Uerdinger René Vollath, Boubacar Barry und Tom Boere in der Startformation. Barry und Boere, die für Nico Gorzel und Mounir Bouziane in die erste Elf rücken, waren auch die einzigen Veränderungen, die Schmidt im Vergleich zum Spiel gegen Hansa Rostock vor neun Tagen vorgenommen hatte. 

Den besseren Auftakt in die Partie erwischten die Gastgeber. Adriano Grimaldi wurde links im Sechzehnmeterraum in Szene gesetzt und kam auch in guter Position zum Abschluss, doch Vollath zeigte direkt, was er draufhat und parierte diesen ersten Schussversuch (2.). 

Die Anfangsphase bestimmten die Hausherren, die immer wieder gefährlich nah vor dem Türkgücü-Kasten auftauchten, jedoch erstmal nichts Zählbares dabei rausschlagen konnten. 

Nach sechs gespielten Minuten gab es die erste Möglichkeit für Türkgücü. Kilian Fischer spielte Petar Sliskovic an der Strafraumgrenze an, der Angreifer zögerte jedoch etwas bei der erneuten Ablage auf Fischer, weshalb der 19-Jährige aus gut 16 Metern nicht genug Druck hinter den Ball brachte. Den Abschluss konnte KFC-Schlussmann Hidde Jurjus ohne größere Not entschärfen. 

Die nächste Gelegenheit gehörte wieder den Gästen. Nach einer Flanke zeigte Jurjus Unsicherheiten und ließ den Ball vor die Füße von Sliskovic abprallen, der aus kürzester Distanz aber nur den Torhüter anschießen konnte (13.). 

Anschließend beruhigte sich die Partie sichtlich, keine der beiden Mannschaften hatte eine zündende Idee. Heinz Mörschel war es, der daher einfach mal aus 25 Metern sein Glück versuchte. Der ungenaue Schuss wurde jedoch noch unglücklich von Abwehrmann Alexander Sorge abgefälscht und fiel unhaltbar zum 0:1-Rückstand aus Sich von Türkgücü in die Maschen (26.). 

Beide Teams zeigten sich nach dem Treffer deutlich aktiver. Uerdingens Grimaldo setzte einen Kopfball nur knapp über das Gehäuse (31.). Auf der anderen Seite hielt Sararer nach einem Doppelpass mit Sliskovic mit der Fußspitze aus 18 Metern drauf, das Leder flog jedoch weit am rechten Pfosten vorbei (34.).

Der Zug zum Tor war mehr zu spüren, doch zwingende Torchancen erarbeiteten sich beide Mannschaften nicht. So blieb es bis zum Pausenpfiff beim 1:0 für die Hausherren aus Krefeld. 

Der zweite Durchgang startete mit einer fantastischen Parade von TGM-Keeper Vollath. Mike Feigenspan schaffte es, auf der rechten Seite in den Strafraum einzudringen und ließ anschließend Barry gut aussteigen. Alleine vor Vollath stehend versuchte es der Offensivspieler mit einem Schlenzer in die linke Ecke, der Keeper machte sich aber lang und lenkte den Ball noch um den Außenpfosten herum zum Eckball (48.). 

Doch auch wenn die zweite Hälfte vielversprechend startete, war es danach dasselbe Bild, das die Teams schon vor der Pause zeigten. Wenig Kreativität auf beiden Seiten, obwohl der Wille durchaus zu erkennen war. 

Türkgücü hielt sich etwas mehr in der gegnerischen Hälfte auf, der entscheidende Pass wollte bei den Münchnern aber nicht ankommen. Somit plätscherte die Partie etwas vor sich hin. Uerdingen war bedacht darauf, die Führung zu verteidigen, die Gäste fanden kein Mittel, um die Defensive zu überwinden. 

Eine Viertelstunde vor Schluss probierte es Sararer mit einer Hereingabe vom linken Flügel, die Sliskovic erreichte. Der Kroate konnte den Ball aber nicht entscheidend aufs Tor köpfen (76.).

Kurz darauf nutzte der eingewechselte Furkan Kircicek eine Unstimmigkeit in der Uerdinger Abwehr. Sein flacher Pass von der rechten Seite in den Rückraum konnten die Gastgeber im letzten Moment vor dem eingelaufenen Sararer entschärfen (77.). 

Türkgücü drückte nun auf den Ausgleich, was den Krefeldern aber Räume verschaffte. Als letzter Mann spielte Ünal Tosun eine Flanke in den Gegenspieler, in der daraus resultierenden Zwei-gegen-eins Situation hatten die Uerdinger Angreifer nicht die nötige Coolness, um die Entscheidung zu erzielen (82.). 

Mehrmals eroberten die Krefelder nun den Ball nach Fehlern von Türkgücü, aber konnten die anschließenden Gelegenheiten nicht nutzen. Feigenspan scheiterte einmal an Vollath, ein anderes Mal fing Sorge seinen Querpass durch den Strafraum im letzten Moment ab. Der eingewechselte David Kinsombi scheiterte ebenfalls am glänzend aufgelegten Türkgücü-Schlussmann. So lag in der Schlussphase eher der zweite Treffer der Uerdinger als der Ausgleich für die Münchner in der Luft. 

Doch plötzlich hatte Türkgücü noch einmal die Riesenchance: Sararer versuchte es mit einem Distanzschuss aus 20 Metern, das Leder krachte jedoch nur an den Außenpfosten. Großes Pech für die Gäste in dieser Situation.

Das war jedoch die letzte Gelegenheit für die Münchner. Uerdingen verwaltete die Führung in den letzten Minuten klug und Türkgücü kam nicht mehr entscheidend vor den gegnerischen Kasten.

Die Niederlage war nach dem 0:2 gegen Hansa Rostock nun schon die zweite Pleite in Folge.

„Im letzten Drittel hatten wir einige Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen, waren aber beim letzten Pass nicht präzise genug“, erklärte Trainer Schmidt im Anschluss an die Begegnung: „Wir haben das ganze Spiel versucht, den Ausgleich zu erzielen. Das ist uns nicht gelungen und am Ende hätten wir dann noch ein zwei Tore mehr bekommen können. Das muss man leider so sagen.“

Für Keeper Vollath musste der Coach dennoch ein Extra-Lob aussprechen: „Wir waren im Abwehrbereich gerade zum Schluss relativ offen. Da können wir uns beim Torwart bedanken, dass wir nicht frühzeitig das 2:0 bekommen haben.“

Aufstellungen: 

Uerdingen: Jurjus – Fechner, Lukimya, Girdvainis, Dorda – Gnaase, Mörschel – Feigenspan (85. Anapak), Wagner, van Ooijen (62. Kinsombi) – Grimaldi (65. Kiprit)

Türkgücü: Vollath – Park, Berzel, Sorge, Stangl – Fischer (73. Kircicek), Erhardt, Barry (59. Tosun), Sararer – Sliskovic, Boere (46. Sijaric)

Gelbe Karten: Dorda,Girdvainis– Barry, Fischer, Sorge

Tore: 1:0 Mörschel (26.)

(Quelle: https://turkgucu.de/de/News/250/Niederlage-gegen-Uerdingen.htm)

Sliskovic schießt Duisburg in die Krise

Sliskovic schießt Türkgücü zum Sieg gegen Duisburg 

Am 10. Spieltag der 3. Liga bekam es Türkgücü München mit dem MSV Duisburg zu tun. In einer intensiven Partie setzten sich die Münchner mit 2:1 (0:0) durch.

Es war bereits der zweite Auftritt der Münchner im altehrwürdigen Olympiastadion. Bei sommerlichen Temperaturen startete Türkgücü München stark in die Partie. Nach drei Minuten brachte Kapitän Sercan Sararer erstmals Gefahr vor dem gegnerischen Kasten, als er einen Ball per Direktabnahme von rechts in den Strafraum flankte. Die Hereingabe konnte die Duisburger Defensive jedoch ins Toraus klären. Der anschließende Eckball brachte keinen Erfolg, jedoch konnte Türkgücü ein erstes kleines Ausrufezeichen setzen. 

Türkgücü blieb im Anschluss feldüberlegen, die erste Großchance der Begegnung konnten aber die Gäste verzeichnen. Nach einem flachen Pass von der Grundlinie in den Sechzehner kam Arnold Budimbu im Rückraum zum Abschluss. Den Schussversuch aus knapp sieben Metern konnte Keeper Rene Vollath glänzend mit den Füßen von der Linie kratzen (9.). Nur eine Minute später fischte Vollath den nächsten Schuss aus der Ecke, dieses mal von Moritz Stoppelkamp. 

Anschließend beruhigte sich die Partie etwas. Die nächste Möglichkeit erspielten sich die Hausherren. Sararer setzte sich im Laufduell auf der rechten Seite durch und spielte den Ball zurück auf den Elfmeterpunkt. Alexander Sorge war zur Stelle, sein Abschluss konnte jedoch geblockt werden, Petar Sliskovic sprang der Ball vor die Füße, seinen Flachschuss konnte MSV-Schlussmann Weinkauf aber halten (21.). 

Türkgücü drückte nun weiter. Philipp Erhardt setzte Sliskovic mit einem Steilpass von der rechten Seite in Szene, der Angreifer brachte mit dem Rücken leicht zum Tor gedreht nicht genug Druck hinter den Ball, weshalb der Abschluss Keeper Weinkauf keine Probleme bereitete (24.). 

Auch die nächste Möglichkeit erarbeiteten sich die Gastgeber. Nach einer Hereingabe von Kilian Fischer war es erneut Sliskovic, der an den Ball kam und versuchte, den Ball aus elf Metern ins rechte Eck zu schlenzen. Mit dem Kopf verhinderte Duisburgs Maximilian Sauer die Führung der Münchner (32.). 

Nach fiel nach einem Freistoß aus dem Halbfeld die vermeintliche Führung für Türkgücü. Sliskovic legte den Ball per Kopf auf den langen Pfosten, wo Aaron Berzel den Ball über die Linie drückte, der Linienrichter entschied jedoch auf Abseits (40.). So blieb es weiterhin beim 0:0. 

Kurz vor dem Pausenpfiff versuchte es MSV-Stürmer Engin noch einmal aus 16 Metern zentraler Position. Sein Schuss ging jedoch rechts am TGM-Gehäuse vorbei (43.).

Türkgücü startete furios in den zweiten Durchgang. Sercan Sararer bekam auf der rechten Außenbahn erneut die Gelegenheit zur Flanke. Sliskovic stand goldrichtig auf Höhe des Elfmeterpunkts und netzte gegen seine alten Kollegen zur 1:0-Führung (48.). 

Kurz darauf hatte der 29-Jährige sogar die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. Ünal Tosun bediente Sliskovic in dieser Situation, jedoch parierte Weinkauf den Abschluss aus sechs Metern mit einem starken Reflex (51.).

Duisburg brauchte etwas, um in diese zweite Hälfte zu finden. Ein erstes Lebenszeichen sendeten die Zebras in Person von Dominic Volkmer, der nach einem Eckball von Arne Sicker den Ball nur knapp neben das Tor köpfte (57.).

Dann erneut die Riesenchance für Sliskovic, der nach einer flachen Hereingabe von Sararer nur um Zentimeter am Ball vorbei und damit auch an der 2:0-Führung vorbeirutschte (61.).

Dann aber belohnte der Angreifer seine Hartnäckigkeit. Sararer schickte mit einem Freistoß aus dem linken Halbfeld Tosun mit einem flachen Zuspiel in den Strafraum, der Spielmacher legte quer auf Sliskovic, der unbedrängt aus kürzester Distanz das verdiente 2:0 erzielen konnte (66.). 

Die nächste Gelegenheit hatte wieder der Stürmer. Dieses mal von Kilian Fischer im Rückraum angespielt, setzte er das Leder nur denkbar knapp neben den Pfosten (72.). 

In der 82. Minute wurde es nach einem Freistoß brenzlig vor dem Kasten von Rene Vollath. Der Keeper bekam den Ball im ersten Versuch nicht zu fassen, im zweiten Anlauf konnte er sich im letzten Moment auf den Ball werfen, bevor Tobias Fleckenstein aus kürzester Distanz zum Abschuss kam. 

Der eingewechselte Julian Hettwer schaffte kurz vor Schluss noch einmal in den TGM-Strafraum einzudringen und wurde dort zu Fall gebracht. Beim anschließenden Elfmeter ließ Vincent Vermeij Torhüter Vollath keine Chance und verkürzte auf 1:2 aus Sicht der Gäste (89.). 

So kam kurz noch einmal Spannung auf, doch die Truppe von Trainer Alexander Schmidt ließ sich die drei Punkte nicht mehr nehmen und holte damit den dritten Sieg aus den letzten vier Spielen. 

„Sararer, Sliskovic und Tosun haben ihre individuelle Klasse in der Offensive unter Beweis gestellt. Gerade für den Petar hat es mich besonders gefreut, dass er heute wieder getroffen hat, gerade in einem Spiel, das für ihn wichtig war“, erklärte Alexander Schmidt nach der Partie und analysierte den Sieg: „Die zweite Halbzeit ging verdient an uns. Man kann sagen, da haben wir uns den Sieg erarbeitet.“ 

Aufstellungen: 

Türkgücü: Vollath – Fischer, Sorge, Berzel, Stangl (46. Kusic) – Kirsch (63. Park), Erhardt, Gorzel, Tosun (81. Sijaric) – Sararer, Sliskovic 

Zwickau: Weinkauf – Sauer, Fleckstein, Volkmer, Sicker – Budimbu, Kamavuaka, Krempicki (67. Ghindovean), Stoppelkamp (77. Hettwer) – Vermeij, Engin (72. Ademi)

Gelbe Karten: Gorzel, Berzel – Sauer, Ghindovean

Tore: 1:0, 2:0 Sliskovic (48./66.) 2:1 Vermeij (89.)

(Quelle: https://www.turkgucu.de)

Verdienter Arbeitssieg beim FSV Zwickau

Sararer schießt Türkgücü zum Dreier im Nachholspiel

Türkgücü München war für das Nachholspiel des 7. Spieltags beim FSV Zwickau zu Gast. Die Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt konnte das Flutlichtspiel mit einem knappen 1:0 (0:0)-Sieg für sich entscheiden. 

Kapitän Sercan Sararer kehrte bei den Münchnern zurück in den Kader, nachdem er seine Gelbsperre im Spiel gegen den FC Ingolstadt 04 abgesessen hatte. Bei frischen sechs Grad benötigten beide Teams die Anfangsphase, um sich zunächst warm zu spielen. Daher dauerte es satte 15 Minuten, bis es zu einer ersten Torchance kam. 

Nach einer Freistoßflanke war es Zwickaus Julius Reinhardt der den Ball mit der Hacke Richtung TGM-Kasten lenkte. Jedoch verfehlte der Abschluss das Tor um knappe zwei Meter. Im direkten Gegenangriff zog Kilian Fischer auf der rechten Außenbahn an und beförderte das Leder in den Sechzehner, wo Tom Boere nur um Zentimeter an der Kugel vorbeirauschte. 

Auch im weiteren Verlauf waren Chancen zunächst Mangelware. Nach einem Ballverlust im Halbfeld versuchte es Zwickaus Leon Jensen aus der Distanz, der Schussversuch segelte aber weit über das Tor der Münchner (23.). Kurz darauf zog Morris Schröter von der rechten Seite in die Mitte und versuchte sein Glück aus 18 Metern, der Flachschuss war für Schlussmann Rene Vollath aber keine Herausforderung (27.). 

Dann die erste Riesenchance der Partie: Schröter setzte sich erneut auf dem rechten Flügel durch und brachte eine scharfe Flanke vor das Tor. Maximilian Wolfram schrammte hauchzart an der Hereingabe vorbei, die schlussendlich an den rechten Außenposten flog und von dort aus dem Strafraum heraus prallte (32.). 

Die nächste Möglichkeit bot sich Türkgücü, als Furkan Zorba nach einem Sararer-Eckball am höchsten stieg und den Ball nur knapp über den gegnerischen Kasten setzte (40.). 

Mit einem torlosen Unentschieden ging es für beide Teams in die Halbzeitpause. 

Die erste Torchance in Durchgang zwei hatten wiederum die Hausherren. Felix Drinkuth hielt aus gut 20 Metern per Flachschuss drauf, der Ball schoss jedoch am rechten Pfosten vorbei (53.). 

Zwickau präsentierte sich nach der Pause als die deutlich spielbestimmendere Mannschaft. Immer wieder erarbeitete sich das Team von Trainer Joe Enochs Chancen, richtig gefährlich wurde es zu Türkgücüs Glück aber nicht.

Doch dann gelang den Münchnern die etwas überraschende Führung. Der eingewechselte Ünal Tosun schickte Sararer mit einem Lupfer über die Abwehrreihe in den Sechzehnmeterraum, der Spielmacher ließ sich nicht zweimal bitten und setzte das Spielgerät zum 1:0 in die Maschen (70.). 

Zwar drückten die Gastgeber weiter, doch gefährlich wurde es erneut vor dem eigenen Tor. Sararer wurde auf der rechten Seite von Philipp Erhardt geschickt, der 30-Jährige flankte an den Fünfmeterraum, wo Petar Sliskovics Abnahme nur im letzten Moment von FSV-Keeper Johannes Brinkies entschärft werden konnte (76.).

Es war nun ein kampfbetontes Spiel. Zwickau drängte auf den Ausgleichstreffer, Türkgücü lauerte auf Kontersituationen. 

Alexander Sorge hatte in Minute 82 die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landete der Ball bei Tosun, der die Kugel erneut in den Sechzehner beförderte. Sorge hielt sieben Meter vor dem Kasten seinen Fuß hin, der Schussversuch wurde jedoch in letzter Not geblockt. 

Zwickau probierte es in den Schlussminuten mit vielen langen Bällen, um den Lucky Punch zu erzwingen, jedoch ohne Erfolg. Somit war es Türkgücü, die mit dem Schlusspfiff jubelten und die drei Punkte mit nach München nehmen konnten. 

Alexander Schmidt zeigte sich nach dem wichtigen Sieg erleichtert: „Es war das erwartet schwere Spiel. Ich bin einfach froh, dass wir als Sieger vom Platz gegangen sind. Der Gegner war zweikampfstark und sehr schwierig und unbequem für uns.“

Aufstellungen: 

Zwickau: Brinkies – Stanic, Frick, Schikora – Schröter (72. Wegkamp), Reinhardt, Jensen (82 Könnecke), Drinkuth – Coskun (59. Starke) – Wolfram, König

Türkgücü: Vollath – Kusic, Sorge, Stangl – Fischer, Erhardt, Holz (67. Tosun), Zorba (45. Park) – Sararer – Sliskovic, Boere (54. Gorzel)

Gelbe Karten: Drinkuth – Tosun

Tore: Sararer (70.)

(Quelle: https://turkgucu.de/de/News/202/Wichtiger-Sieg-in-Zwickau.htm)

Fanatik steht für Respekt und Fairness

Ein Bericht von Nico-Marius Schmitz, Sportjournalist bei der Münchner Merkur

Fanatik Türkgücü ist der erste Fanclub der Geschichte von Türkgücü München. Der Gründer des Fanclubs will sich von rassistischen Bemerkungen nicht einschüchtern lassen.

  • Türkgücü München polarisiert in ganz Deutschland.
  • Vermeintliche Fans des FSV Zwickau heißen den Drittliga-Aufsteiger „nicht willkommen“.
  • Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny lobt die Zusammenarbeit mit dem DFB.

München – Türkgücü München polarisiert. Der Verein hat sich innerhalb von drei Jahren von der Bezirkssportanlage in der Heinrich-Wieland-Straße bis ins Münchner Olympiastadion hochgespielt. 2017 hießen die Gegner in der Landesliga noch Dachau, Hallbergmoos oder Geretsried. Heute spielt man in der 3. Liga gegen die Löwen, Kaiserslautern oder die Amateure von Bayern. Türkgücü ist längst kein Projekt mehr, sondern angekommen im Profifußball. Die Münchner haben an den ersten vier Spieltagen bewiesen, dass sie wieder um den Aufstieg mitspielen können. Es wäre der Vierte hintereinander.

Türkgücü München: Kivran investierte bereits mehr als eine Million

Solch ein rasanter Aufstieg erfordert vor allem eins: viel Geld. Präsident Hasan Kivran hat nach eigenen Angaben bislang über eine Million Euro investiert. Der Kader wurde vor jeder Saison nahezu ausgetauscht, um in der neuen Liga gleich wieder zur Spitze zu gehören. Es ist ein Aufstieg, der für viele Fußballfans zu schnell, zu aggressiv und ohne den Unterbau einer funktionierenden Jugendabteilung geht.

Doch die Kritik an Türkgücü spielt sich nicht immer nur auf sportlicher Ebene ab. Vermehrt kommt es zu Attacken aus der rechten Szene auf Deutschlands ersten von Migranten gegründeten Verein im Profifußball. Vor einigen Tagen kursierte ein Video im Netz, auf dem vermummte Personen vor dem Stadion des FSV Zwickau ein Banner mit der Aufschrift „Türkgücü NICHT willkommen“ hochhalten. Eine Hetzjagd der rechtsextremen Kleinpartei „Der III. Weg“, die auch Sticker mit derselben Botschaft in Umlauf bringt. Auch im Umfeld des Grünwalder Stadions mussten die Münchner solche Aufkleber entfernen.

Kothny will rechtsextremen Gruppen keine Plattform bieten

„Wir als Verein versuchen vor allem, solchen oftmals rechtsextremen Gruppierungen möglichst keine Plattform zu bieten, indem wir Aufmerksamkeit auf deren geschmacklose Aktionen lenken. Dass wir dieses Verhalten trotzdem in keinster Weise tolerieren und akzeptieren, sollte aber klar sein“, sagt Geschäftsführer Max Kothny unserer Zeitung.

Für Baris Albayrak, 47, sind solche Anfeindungen nichts Neues. Er verfolgt Türkgücü seit Landesliga-Zeiten. Gemeinsam mit einigen Freunden hatte er genug vom Profifußball, sie wollten die Amateure spielen sehen. „Es ist natürlich ein wenig schräg, dass Türkgücü mittlerweile als Profiverein in der 3. Liga spielt“, sagt Albayrak.

Doch er hat auch die Zeiten vor dem professionellen Fußball erlebt, bezeichnet sich als Fan der ersten Stunde: „Wir waren in Kirchanschöring, zu sechst. Natürlich wurden wir da belächelt und es hieß: Guck mal, da kommen die sechs Türken.“ Doch für den 47-Jährigen und seine Freunde war es das Highlight des Wochenendes, ihr Team auf den verschiedensten Sportplätzen Bayerns anzufeuern.

Fanatik Turkgucu erster Fanclub von Türkgücü München

2019 gründet Albayrak Fanatik Turkgucu – der erste offizielle Fanclub in der Geschichte des Vereins. 20 zahlende Mitglieder zählt der Verein, im Dunstkreis befinden sich weitere 40 Personen. Nach Wiesbaden wären sie mit 100 Fans gefahren.

In der Satzung von Fanatik Turkgucu steht, dass die Gegner nicht beleidigt werden. „Fairness ist das oberste Credo“, sagt Albayrak. Der Unternehmer kann viele Vorwürfe gegen Türkgücü nicht verstehen. Etwa, dass der Verein keine sportliche Heimat, also kein Stadion besitzt: „Das finde ich lächerlich. Wer hat in Deutschland schon ein eigenes Stadion, das dem Verein gehört? Wir sind im Fadenkreuz, weil wir Türken sind, da wird mit zweierlei Maß gemessen.“

Trotz der unschönen Botschaft aus Zwickau wäre der Fanclub zum Auswärtsspiel – coronabedingt sind keine Gästefans erlaubt – in den Osten gefahren. „Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen. Aber eins ist klar: Bei solchen Fahrten nimmst du keine Frauen oder Kinder mit, du weißt ja nicht, was dich vor Ort erwartet“, sagt Albayrak.

Türkgücü München lobt den Zusammenhalt mit dem DFB

Bei Türkgücü, die heute im Auswärtsspiel (19 Uhr) auf Magdeburg treffen, spüre man engen Zusammenhalt in der Liga und Unterstützung vom DFB, sagen Vereinsverantwortliche: „Wir haben uns mit dem Verband hinsichtlich der Thematik ausgetauscht. Nicht nur dazu, sondern auch generell kennen wir die Position des DFB, der schon oftmals klare Kante gegen Hass und Rassismus gezeigt hat“, sagt Kothny.

Albayrak will sich auch in Zukunft nicht die Freude an den Auswärtsspielen nehmen lassen. „Wir reisen mit unserem Verein, weil wir den Fußball lieben, wir wollen keine Auseinandersetzungen.“ Doch nicht nur Albayrak ist sich bewusst: „Jedes Türkgücü-Spiel im Osten ist ein Risikospiel. Vermutlich stehen dann mehr Polizisten um uns herum, als wir mit Fans angereist sind.“

(Quelle: https://www.merkur.de)