6 Tore geschossen, aber „nur“ 4:3 gewonnen.

Türkgücü München siegt bei Torfestival gegen VfB Lübeck

Am sechsten Spieltag der 3. Liga bekam es Türkgücü München mit dem VfB Lübeck zu tun. Gegen die Gäste aus Norddeutschland konnte man sich mit 4:3 (2:1) durchsetzen. 

Die ersten zehn Spielminuten blieben zunächst ereignislos, beide Teams versuchten es mit langen Bällen, die jedoch nicht für nennenswerte Möglichkeiten sorgten. Doch dann war es Kapitän Sercan Sararer, der sich auf der rechten Außenbahn durchsetzte und mit seiner Flanke Petar Sliskovic fand. Der Stürmer behauptete den Ball im Sechzehner, doch sein Gegenspieler brachte den Angreifer von hinten zu Fall. 

Den anschließenden Strafstoß verwandelte Tom Boere eiskalt in die linke untere Ecke. 

Nach knapp einer Viertelstunde mussten die Hausherren das erste Mal zittern, als Rieble einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht genau genug platzieren konnte. 

Kurz darauf schaffte es Lübecks Stürmer Martin Röser in den Strafraum der Münchner einzudringen, Keeper Rene Vollath stürmte aus seinen Kasten und holte den Gegenspieler von den Beinen. Strafstoß für die Gäste. Doch Vollath machte seinen Fehler direkt wieder wett und parierte den Elfmeter plus Nachschuss glänzend (17.). 

Die Partie nahm nun ordentlich Fahrt auf. Die nächste Großchance erspielten sich die Gastgeber. Torschütze Boere kam auf der rechten Außenbahn an den Ball und brachte das Spielgerät mit einem scharfen Flachpass an den Elfmeterpunkt, wo Sararer das Leder annahm. Der Abschluss des Spielmachers verfehlte das gegnerische Tor nur denkbar knapp (21.). 

In der 27. Minute gelang den Lübeckern der Ausgleichstreffer. Pascal Steinwender brachte eine flache Flanke in den Strafraum, Alexander Sorge versuchte die Situation zu entschärfen, dabei rutschte ihm der Ball unglücklich über den Fuß und von dort ins eigene Netz. 

Doch die Antwort der Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt ließ nicht lange auf sich warten. Kilian Fischer bediente Philipp Erhardt mit einem feinen Zuspiel, der Mittelfeldmann schaffte es zentral in den Sechzehner einzudringen und erzielte mit einem präzisen Linksschuss die erneute Führung. 

In der 40. Spielminute ein herber Rückschlag für Türkgücü München. Neuzugang Boubacar Barry ging ohne Fremdeinwirkung zu Boden und verließ den Platz unter Schmerzen. Für ihn kam Yi-young Park ins Spiel. 

Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde es noch einmal richtig brenzlig für die Hintermannschaft von Türkgücü. Pascal Steinwender kam auf der rechten Seite mit viel Platz an den Ball. Doch anstatt wie erwartet eine Flanke zu schlagen, suchte er den direkten Weg zum Tor. Der Schuss streifte nur um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. 

Türkgücü legte nach der Pause direkt einen Treffer drauf. Nach einem Sararer-Eckball war es Sliskovic, der am höchsten stieg und das Leder unhaltbar einköpfte. 3:1 für die Gastgeber. 

Doch Lübeck zeigte sich sichtlich unbeeindruckt von dem Sahnestart der Münchner in Durchgang zwei. Zunächst gelang den Gästen der Anschlusstreffer durch ein weiteres Eigentor, diesmal durch den eingewechselten Azur Velagic (54.). Zwei Minuten später setzte Martin Röser einen Distanzschuss aus zentraler Position zum Ausgleich in die Maschen (56.). 

Das Spiel beruhigte sich anschließend zunächst, doch nach 20 gespielten Minuten in der zweiten Hälfte entstand nach einem Eckball für Türkgücü großes Chaos im Sechzehnmeterraum. Bene Kirsch sprang der Ball letztendlich vor die Füße, der das Leder an den Querbalken setzte. Doch der Angriff war damit noch nicht zu Ende, der nächste Flankenversuch der Münchner wurde sträflicherweise mit der Hand vereitelt. Schiedsrichter Nicolas Winter zeigte folgerichtig auf den Punkt. 

Nachdem zuvor Boere seinen Elfmeter sicher verwandelte, übernahm nun Daniele Gabriele die Aufgabe und versenkte den Ball ebenso souverän zur 4:3-Führung (68.). 

Das Team von Alexander Schmidt blieb weiter dran. Nach einem weiteren Eckball verpasste Aaron Berzel nur knapp mit dem Kopf erneut auf einen Zwei-Punkte-Vorsprung zu stellen. 

Der VfB Kam zu keiner zwingenden Tormöglichkeit mehr. Daher blieb es beim 4:3-Sieg für die Münchner, die damit seit dem zweiten Spieltag wieder den ersten Dreier einfahren konnten. 

Aufstellungen: 

Türkgücü: Vollath – Barry (40. Park), Berzel, Sorge (46. Velagic), Zorba – Fischer, Erhardt, Sararer – Gabriele (75. Sijaric), Sliskovic, Boere

Lübeck: Raeder – Riedel, Okungbowa, Rieble, Thiel – Boland, Steinwender (69. Hobsch), Zehir, Deters – Röser (76. Benyamina), Deichmann

Gelbe Karten: – Röser, Thiel

Tore: 1:0 Boere (10./FE), 1:1 Sorge (26./ET), 2:1 Erhardt (28.), 3:1 Sliskovic (50.), 3:2 Velagic (54./ET), 3:3 Röser (56.), 4:3 Gabriele (68.)

(Quelle: https://www.turkgucu.de)

Von der Landesliga aufs FIFA 21 Cover

Wer hätte das gedacht, vor einigen Jahren noch in der Landesliga und jetzt gibt es eine Version von Fifa mit Türkgücü Cover. Das erfüllt uns mit Stolz, jeder der die schlechten Tage kennt, weiß wie schwer der Weg war. Siehe da es hat sich gelohnt, dieser Weg ist noch lange nicht zu Ende. Wir waren damals dabei und werden auch in Zukunft immer dabei sein.

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Torfestival in Mannheim

Türkgücü München und Waldhof Mannheim trennen sich 4:4

Türkgücü München kam am 3. Spieltag bei Waldhof Mannheim nach ein dreimaliger Führung nicht über 4:4 (2:2)-Unentschieden hinaus. Dennoch bleibt man in der 3.Liga weiterhin ungeschlagen. 

Mannheims Trainer Patrick Glöckner setzte auf dieselbe Elf, der er schon in den ersten beiden Saisonspielen gegen Viktoria Köln (2:2) und bei Dynamo Dresden (1:1) das Vertrauen schenkte. Bei Türkgücü verdrängte Neuzugang Boubacar Barry Linksverteidiger Alexander Laukart aus der Startformation.

Angetrieben von den knapp 3.400 Waldhof-Anhängern, die sich auf den Rängen des Carl-Benz-Stadions wiederfanden, kamen die Mannheimer besser ins Spiel und konnten die ersten kleineren Chancen verzeichnen. In der 13. Minute war es jedoch TGM-Kapitän Sercan Sararer, der einen gegnerischen Pass an der Mittellinie abfing und Petar Sliskovic mit einem feinen Pass in Szene setzte. Der Angreifer blieb vor Waldhof-Schlussmann Jan-Christoph Bartels ruhig und schob den Ball ins linke, kurze Eck zur Führung ein (13.). 

Mannheim zeigte sich unbeeindruckt und war auch nach dem Gegentreffer die spielbestimmendere Mannschaft. In der 18. Minute musste Türkücüs Keeper René Vollath all sein Können unter Beweis stellen, als er einen strammen Schuss aus der unteren rechten Ecke fischte. 

In der 27. Minute gelang den Hausherren der Ausgleichstreffer. Jan-Christoph Just musste nach einer Freistoßflanke nur noch seinen Fuß hinhalten und setzte das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen. 

In der Folge wurde das Spiel etwas zerfahrener, Tormöglichkeiten gab es wenn überhaupt auf Seiten der Mannheimer. Kurz vor der Pause hatte Marcel Costly die Riesenchance zur Führung. Eine punktgenaue Flanke setzte der 24-Jährige aus fünf Metern aber neben das Tor.

In Minute 42 legte Torschütze Sliskovic quer auf Sararer, der sich auf Höhe des Elfmeterpunktes geschickt um seine eigene Achse drehte und damit seinen Gegenspieler abschüttelte und zur etwas überraschenden Führung einnetzte. 

Jedoch war dann immer noch nicht Pause. Aaron Berzel brachte SVW-Angreifer Dominik Martinovic zu Fall, der gefoulte Spieler trat zum anschließenden Strafstoß an und verwandelte diesen zum 2:2-Halbzeitstand (45.+4).

Der Beginn des zweiten Durchgangs gestaltete sich ausgeglichen, dann gelang den Gästen aus München jedoch die erneute Führung. Ein nicht ideal abgewehrter Flachschuss fiel Sliskovic vor die Füße, der den Ball aus kurzer Distanz in den Winkel beförderte (59.). 3:2 für Türkgücü. 

TGM wurde im Anschluss stärker. Trainer Schmidt brachte drei frische Männer in die Partie und diese Spritzigkeit macht sich bemerkbar. Jedoch war es ein Eckstoß, nach welchem die Münchner ihre Führung ausbauen konnten. Sararer flankte den Ball in die Mitte, wo Alexander Sorge am höchsten stieg und das 4:2 für die Gastmannschaft markierte. 

Jedoch ließ die Antwort nicht lange auf sich warten. Der eingewechselte Joseph Boyamba brachte an einen Flachschuss von Arianit Ferati die Fußspitze ran und lenkte den Ball unhaltbar zum 3:4-Anschlusstreffer in Kasten (71.).

Das Tor gab den Mannheimern noch einmal ordentlich Rückenwind. Türkgücü ließ sich von den Gastgebern hinten reindrängen und ließen Waldhof zu Chancen kommen. So war es kaum überraschend, als Boyamba eine flache Hereingabe von Gouaida an der Fünfmeterkante zum Ausgleich nutze (83.). Bei diesem Spielstand blieb es schlussendlich auch.

Türkgücü-Coach Alexander Schmidt analysierte die Partie im Anschluss. „Die Spielanteile waren etwas mehr bei der Heimmannschaft. Vom Spielverlauf war es so, dass wir dreimal in Führung waren und wenn man mit zwei Toren führt, dann ist man am Ende vielleicht enttäuscht, dass es nicht der Sieg ist. Man muss aber schon sagen, dass das Unentschieden leistungsgerecht ist“, sagte der Trainer und führte aus: „Oft ist es ja so, dass man so ein Spiel am Ende noch mit 5:4 verliert, von daher brauchen wir jetzt nicht traurig sein, sondern müssen analysieren, warum vier Auswärtstore nicht zum Sieg reichen.“ 

Aufstellungen:

 Waldhof Mannheim: Bartels – Marx, Just, Hofrath, Donkor – Christiansen – Costly, Saghiri, Ferati (72. Gouaida), Garcia (78. Ünlücifi) – Martinovic (65. Boyamba)
Trainer: Glöckner

Türkgücü München: Vollath – Park (46. Laukart), Velagic, Berzel, Barry (67. Gorzel) – Erhardt, Kirsch, Fischer, Sararer – Sliskovic, Boere (57. Sorge) 
Trainer: Schmidt

Gelbe Karten: Kirsch, Berzel, Fischer, Laukart

Tore: 0:1 Sliskovic (13.), 1:1 Just (27.), 1:2 Sararer (42.), 2:2 Martinovic (45.+4), 2:3 Sliskovic (59.), 2:4 Sorge (68.), 3:4 Boyamba (71.), 4:4 Boyamba (83.)

Punktgewinn beim Profidebüt

Türkgücü überzeugt im Derby gegen Meister Bayern 

Türkgücü München konnte beim Saisonauftakt gegen die Amateure des FC Bayern mit einem 2:2-Unentschieden den ersten Punkt im Profibereich ergattern. Gegen den aktuellen Meister der 3. Liga wäre sogar wesentlich mehr möglich gewesen. Spielmacher Sercan Sararer war der überragende Mann des Derbys.

Zum Auftakt in die erste Profispielzeit der Vereinsgeschichte traf Türkgücü München auf den amtierenden Meister, die Amateure vom FC Bayern München – also ein waschechtes Derby direkt zum Saisonstart. Der Aufsteiger ließ sich jedoch nichts anmerken von den besonderen Umständen dieser Begegnung und drückte von Beginn an. Vor allem Kapitän Sercan Sararer machte zweimal auf sich aufmerksam, als er sich auf der rechten Bahn stark durchsetzen konnte, jedoch mit seinen Hereingaben keinen Abnehmer fand.

In der 10. Spielminute drang Benedikt Kirsch ebenfalls von der rechten Seite in den Strafraum der Bayern ein und traf aus spitzem Winkel den linken Pfosten. Das abgeprallte Leder brachte Kilian Fischer erneut auf den Kasten von FCB-Keeper Ron-Thorben Hoffmann, Sararer gab dem Schussversuch mit der Fußspitze schlussendlich aber die entscheidende Richtung zum Führungstreffer. 1:0 für Türkgücü – ein Traumstart für den Drittliga-Neuling. 

Den ersten Abschluss für die Bayern konnte Joshua Zirkzee in Minute 16 verzeichnen. Den Linksschuss aus knapp 20 Metern parierte René Vollath, der Neuzugang aus Uerdingen, jedoch mit Leichtigkeit.

Das Spiel gestaltete sich bis zu diesem Zeitpunkt über weite Strecken ausgeglichen, Türkgücü hatte den etwas stärkeren Zug zum Tor. 

Der Klub aus dem Münchner Osten wurde aber Mitte der ersten Halbzeit kalt erwischt. Eine flache Hereingabe von Angreifer Jan-Fiete Arp erreichte über Umwege den im Rückraum frei stehenden Adrian Fein, der den Ball aus elf Metern im kurzen Eck zum Ausgleich versenkte (23.). 

In der 27. Minute bot sich dem Aufsteiger die Riesenchance zur erneuten Führung. Nach einer herausragenden Einzelaktion an der Grundlinie von Sararer, konnte Tom Boere das Zuspiel aus kürzester Distanz aber nicht verwerten. 

Sararer war auch an der nächsten Großchance beteiligt. Der mit Abstand auffälligste Mann zog von der rechten Seite in den gegnerischen Sechzehner und fand im Getümmel Angreifer Petar Sliskovic, der das Spielgerät zur umjubelten Führung über die Linie schob. Schiedsrichter Asmir Osmanagic nahm den Treffer aber aufgrund einer Abseitsstellung zurück (35.). 

Kurz vor der Pause glänzte Spielmacher Sararer ein weiteres Mal. Durch einen Steilpass perfekt in Szene gesetzt, legte der 30-jährige Routinier den Ball an der Strafraumgrenze quer auf Sliskovic. Der Stürmer schob das Leder anschließend am Bayern-Schlussmann jedoch ebenfalls an dessen Tor vorbei.

Kurz darauf ging es für beide Mannschaften in die Pause. 

Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte Sararer die erste nennenswerte Chance im zweiten Durchgang. Doch auch der Torschütze zum 1:0 konnte frei vor dem gegnerischen Kasten den Ball diesmal nicht unterbringen. Das 2:1 wäre für Türkgücü in mittlerweile mehr als verdient gewesen. 

An den furiosen Offensivfußball der ersten Hälfte konnte das Team aber nicht mehr anknüpfen, doch auch die Bayern spielten sich zunächst keine klaren Möglichkeiten heraus. So blieb das Derby bis zur 70. Minute weitestgehend ereignislos. 

Dann ging ein Raunen durch das spärlich besetzte Grünwalder Stadion, als Rechtsverteidiger Yi-young Park eine Flanke über den Spann rutschte und auf den Querbalken des Bayern-Tors klatschte. 

Aus dem nichts gelang dem Gastgeber in der 72. Spielminute der Führungstreffer. Der mittlerweile eingewechselte Timo Kern konnte einen geschickten Steilpass von Zirkzee durch die Beine von Schlussmann Vollath zur etwas überraschenden Bayern-Führung. 

Doch die Männer von Coach Alexander Schmidt hatten eine Antwort parat. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung bekam Marco Holz ein perfektes Zuspiel von Sararer in den Strafraum, der Joker ließ daraufhin mit einer Finte einen Gegenspieler ins Leere laufen und vollendete zum 2:2-Ausgleichstreffer (81.).

Der Lucky Punch blieb beiden Mannschaften verwehrt und so endete die Begegnung mit diesem Remis.

Am Ende kann Türkgücü München, obwohl man lange überlegen war, sich nicht mit einem Dreier belohnen. „Ich habe nicht gedacht, dass wir uns hier extrem schwertun. Die Bayern haben uns alles abverlangt. Wir machen das Spiel, wir sind am Drücker aber Bayern kann einfach so zuschlagen“, analysierte Trainer Schmidt die Qualität des Gegners im Anschluss an die Begegnung, Matchwinner Sararer attestierte er „ein Bombenspiel“. 

Am kommenden Samstag hat man gegen den 1. FC Kaiserslautern die Möglichkeit den ersten Sieg in der 3. Liga einzufahren.

Aufstellungen: 

FC Bayern München II: Hofmann – Arrey Mbi, Richards, Feldhahn, Waidner – Stiller, Musiala (66. Kern), Tillmann, Fein – Zirkzee (83. Dajaku), Arp (66. Welzmüller) 

Türkgücü München: Vollath – Park, Velagic, Berzel, Stangl – Erhardt, Kirsch (80. Holz), Fischer (64. Gorzel), Sararer – Boere (56. Kircicek), Sliskovic 

Tore: Sararer (10‘), Fein (23‘), Kern (72‘), Holz (81‘)

Gelbe Karten: 

Bayern: Arp (63.), Kern (73.), Richards (84.), Stiller (88.) 

Türkgücü: Sliskovic (17.), Fischer (32.), Berzel (49.), Velagic (80.) 

Sieg in Generalprobe

Türkgücü schlägt zum Ende der Vorbereitung den FC St.Gallen

Türkgücü München bestand dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit und eines Doppelpacks von Furkan Kircicek vor dem Ligastart gegen FC Bayern München II am kommenden Samstag (19.09., 14:00 Uhr) den Härtetest gegen den schweizerischen Vize-Meister FC St. Gallen mit 3:1 (1:0). 

Exakt eine Woche vor dem Saisonstart gegen die Zweite Mannschaft des FC Bayern München ging es für Türkgücü München im letzten Härtetest gegen den amtierenden Schweizer Vize-Meister FC St. Gallen. 

Im Vergleich zum Testspiel gegen den FC Vaduz am Vortag veränderte Trainer Alexander Schmidt die komplette Startelf und schickte elf frische und ausgeruhte Spieler auf den saftig grünen Hybridrasen im St. Gallener Kybunpark. 

Bei strahlendem Sonnenschein ließ die Schweizer Spitzenmannschaft in der Anfangsviertelstunde mehrmals ihre Klasse aufblitzen. In der 4. Minute verfehlte der auffällige Portugiese Ribeiro das Tor der Münchner nur knapp. Drei Zeigerumdrehungen später parierte René Vollath stark gegen den 26-jährigen Stillhart, als er einen Beinschuss und damit den Rückstand verhindern konnte. Nur Sekunden später waren die Schweizer dann dem eigenen Führungstreffer ganz nah. St. Gallens Kapitän Quintillá zirkelte einen zentralen Freistoß aus knapp 20 Metern über die Türkgücü-Mauer. René Vollath konnte jedoch mit einer Glanzparade den Einschlag ins Kreuzeck verhindern. Immer wieder konnten die 1.000 zugelassenen Zuschauer das schnelle Umschaltspiel der St. Gallener bewundern. Bei spätsommerlichen Temperaturen hatte dann die Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt dank einer Trinkpause hatte die Möglichkeit zur Feinjustierung. Nach 32 Minuten fiel dann –aus dem Nichts – die 1:0 Führung für Türkgücü München. Kapitän Sercan Sararer tankte sich auf der linken Offensivseite gut durch, drang in den Strafraum ein und musste nur noch auf Stürmer Petar Sliskovic zurücklegen. Dieser scheiterte zuerst am Schlussmann Lawrence Zigi, gegen den Nachschuss aus kurzer Distanz war dieser dann jedoch machtlos. Sechs Minuten vor der Halbzeitpause sah Miro Muheim, aktueller U21-Nationalspieler der Nati, wegen Meckerns und Reklamierens die Ampelkarte. 

Ohne personelle Wechsel ging es in die zweite Halbzeit. Die erste erwähnenswerte Torchance hatte Sercan Sararer. Leider gelang es ihm aus kurzer Distanz nicht eine gefühlvolle Flanke von Benedikt Kirsch im Tor unterzubringen (50.). Im direkten Gegenzug kam der FC St. Gallen dann zum 1:1 Ausgleich, als der 23-jährige Mittelfeldspieler Kwadwo Duah die Vorlage von seinem Kapitän Jordi Quintillá im Tor der Münchner unterbrachte. Nach dem Ausgleich entwickelte sich ein temporeiches und von beiden Mannschaften attraktiv gestaltetes Spiel. Immer sorgten die auffälligen Furkan Kircicek und Sercan Sararer für Torgefahr. Innerhalb weniger Minuten gelang dem 23-jährigen Furkan Kircicek ein Doppelpack – zuerst umkurvte der Ex-Memminger nach einem Traumpass von Benedikt Kirsch den St. Gallener Torwart und musste den Ball nur noch aus kurzer Distanz im leeren Tor unterbringen (60.). Nur zwei Minuten später hatte Türkgücü’s Nummer 19 zuerst noch Pech, als er nur die Latte traf. Er schaltete jedoch schneller als sein Gegenspieler und verwertete den Abpraller zur 3:1 Führung. Beflügelt durch die Führung konnte sich der erfahrene Sercan Sararer zweimal nicht für seine gute Leistung belohnen, als er jeweils knapp das Tor verfehlte (67., 70.).

Bei immer noch sommerlichen Bedingungen blieb unsere Elf trotz mehreren personellen und taktischen Wechseln weiterhin die tonangebende Mannschaft. Der mittlerweile eingewechselte Kilian Fischer setzte eine Kircicek-Flanke knapp neben das Tor. In den Schlussminuten ließ die Defensive um die Innenverteidiger Aaron Berzel und Azur Velagic nichts mehr anbrennen, wodurch nach 90 Minuten ein insgesamt verdienter 3-1 Sieg auf der LED-Anzeigetafel stand.

Türkgücü München: Vollath – Park, Velagic, Berzel, Stangl – Kirsch (80. Gorzel), Erhardt (86. Holz), Laukart (65. Fischer), Sararer (80. Gabriele) – Kircicek, Sliskovic (61. Raimondo-Metzger)

Ersatz: Engl (ETW). Sorge, Zant 

Schiedsrichter: Lukas Fändrich

Tore:

0:1 Sliskovic (32.)

1:1 Duah (51.)

1:2 Kircicek (60.)

1:3 Kircicek (62.)

Gelb-Rote Karte: Muheim (St. Gallen, 39., Meckern und Reklamieren)

Zuschauer:1.000

DFB Pokal

BFV muss Meldung von Schweinfurt revidieren

Der BFV muss die Meldung von Schweinfurt widerrufen und Türkgücü zum DFB Pokal melden. Der DFB muss diese Maßnahmen zulassen. 

Mit Beschluss vom 11. September 2020 hat das Landgericht München I entschieden:

 1. Der BFV wird verpflichtet, die Meldung des 1. FC Schweinfurt 05 e.V. für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2020/2021 vom 6. September 2020 vorläufig zu widerrufen und stattdessen Türkgücü München für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2020/2021 vorläufig zu melden.2. Der DFB wird verpflichtet, den Widerruf der Meldung des 1. FC Schweinfurt 05 e.V. und die Meldung von Türkgücü München vorläufig zuzulassen.Geschäftsführer Max Kothny äußerte sich zum Beschluss wiefolgt: „Wir sind zufrieden, dass wir dieses Ergebnis vor dem Landgericht München erzielen konnten, denn seit Jahren ist es gelebte Praxis der Bayerischen Fußballverbandes die beste bayerische Amateurmannschaft am DFB Pokal teilnehmen zu lassen. Die kurzfristige Satzungsänderung des BFV die Schweinfurt 05 zum DFB Pokal zugelassen hätte, zeigt dass die ursprüngliche und stets von Türkgücü München verteidigte Position rechtmäßig ist. Unsere Teilnahme an der 3. Liga war von Anfang an auch mit der geplanten Teilnahme am DFB Pokal verbunden.“ Informationen zum weiteren Vorgehen folgen in Kürze.